Am Sonntag kam es bei schönstem Fußballwetter zur dritten Auflage des Derbys Tauscha gegen Radeburg in der Saison 18/19. Das Hinspiel konnte Radeburg noch mit 3:1 für sich entscheiden, dafür gewann der LSV den Pokalkrimi in der 1. Hauptrunde gegen den Orts-Nachbarn. Dass es auch wieder kein einfaches Heimspiel werden würde zeigte bereits die Ausgangssituation. Der TSV blieb die letzten 7 Saisonspiele in Folge ohne Niederlage.

Das Spiel begann zunächst mit Chancen auf beiden Seiten. Diese konnten jedoch keine der beiden Torhüter vor ernsthafte Probleme stellen. Danach kam die Heimmannschaft immer besser ins Spiel. Über schöne Spielzüge, meist über die rechte Seite, wurden immer wieder Chancen erspielt. So vergab Hoffmann nach feinem Zuspiel von Voigt frei vorm Tor (8.) und auch Voigt konnte aus einer günstigen Situation nichts Zählbares herausschlagen (10.). Kurz darauf eine Schrecksekunde für die Hausherren. Der Radeburger Klotsche löste sich von seinen Bewachern, verzog jedoch freistehend vor Griebsch (12.). Dies blieb die letzte gefährliche Aktion der Gäste in der ersten Hälfte. Dem LSV gelang es immer wieder vor das Radeburger Tor vorzustoßen. So konnte der Radeburger Schlussmann einen Schuss von Klotzsch erst im Nachfassen parieren (16.), ein Fernschuss von dem für den verletzten Arndt eingewechselten Bewilogua verpasste das Tor knapp (21.) und Tillners Kopfball ging nach einer Ecke über das Tor (36.). Wie so oft in dieser Saison konnte die klare Chancen-Überlegenheit nicht in Tore umgemünzt werden. So ging es mit 0:0 in die Kabine.

Die 2. Hälfte begann wie die erste endete. Die Radeburger Angriffsversuche blieben in der gegnerischen Defensive stecken und auf der anderen Seite wurden immer wieder Nadelstiche gesetzt. Nachdem in der 48.Minute der Schuss von Klotzsch noch knapp das Tor verfehlte, fiel dann wenige Minuten später das verdiente 1:0 (53.). Tillner eroberte einen langen Ball und setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch. Vor dem Tor behielt er die Nerven und netzte sehenswert ins lange Eck ein. Radeburg wachte nun nochmal auf und versuchte sich in der gegnerischen Hälfte festzusetzen. Jedoch war der Angriffsdruck nur von kurzer Dauer. Die klareren Chancen blieben zunächst auf Seiten der Heimelf. In der 65. Minute hätte sich die mangelnde Chancenauswertung jedoch rächen können. Eine Flanke landete vorm Radeburger Spieler, der innerhalb des Strafraumes überhastet den Ball über Torwart und Tor ins Aus beförderte. In der 74. Minute hätte dann die Entscheidung fallen müssen. Einen Kopfball von Günther wehrte der Radeburger Abwehrspieler vorm Tor ab. Den Abpraller konnte der freistehende Hoffmann aus 6 Metern jedoch nicht im Tor unterbringen. Der TSV versuchte mit letzter Kraft nochmal gefährlich vors gegnerische Tor zu kommen, was jedoch die Abwehr um Libero Schmuck zu verhindern wusste. In der 90 Minute dann die Entscheidung. Klotzsch wurde von den Radeburgern nicht wirklich angegriffen, so führte er den Ball von der Außenlinie bis zum Strafraum und schoss mit letzter Kraft zum 2:0 Endstand ins Tor.

Ein verdienter Heimerfolg der aufgrund der Vielzahl an Chancen hätte höher ausfallen müssen. In den letzten 3 Spielen warten noch Gegner aus der unteren Tabellenregion. Mit einer optimalen Punkteausbeute in diesen Partien kann eine schwierige Saison noch versöhnlich abgeschlossen werden und zusätzlich der Mannschaft vor dem Pokalfinale Rückenwind verleihen.