Bei Temperaturen um die 30 Grad empfingen die Mannen von Coach Schulze den nächsten Derbygegner binnen zwei Wochen. Vor 67 Zuschauern kam es zum Aufeinandertreffen mit dem SV Lampertswalde.

Das Hinspiel endete trotz drückender Tauschaer Überlegenheit torlos, weshalb der LSV gewillt war, diesmal einen Dreier einzufahren.
Der Beginn der Gäste war verhalten, die Mannschaft von Trainer Kutzner konzentrierte sich vornehm auf die Defensive, überließ dem LSV weite Teile des Feldes und versuchte über schnelle Gegenstöße zu Torchancen zu kommen.
Der LSV, um Ersatzkapitän Klotzsch, versuchte spielerisch zu Möglichkeiten zu kommen, was auch immer wieder gelang. Die schnellen Spitzen Hofmann und Schmidt konnten sich das ein oder andere Mal von ihrem Bewacher lösen und gefährlich vorm Tor der Lampertswaldaer auftauchen. Die Angriffe endeten jedoch meist beim stark aufgelegten Schlussmann Goldberg oder an der eigenen Ungenauigkeit.

Lampertswalde war in der Folge nur durch Standards gefährlich.
In der 33. Minute das erlösende Tor durch Klotzsch. Hofmann setzte sich nach schöner Kombination gegen drei Gegenspieler durch, dessen Abschluss konnte zwar noch pariert werden, aber MK11 stand goldrichtig und brauchte nur noch einschieben. Fortan hatte der LSV die Partie im Griff, zwingende Chancen blieben aber aus und so ging es mit der knappen Pausenführung in die Halbzeit.

In der zweiten Halbzeit wurden die Gäste offensiver, standen nicht mehr so tief wie in den ersten 45 Minuten und hatten fortan mehr vom Spiel, ohne dabei zwingende Chancen zu kreieren, einzig ein Freistoß von der Strafraumkante krachte an die Latte (50. Minute).
Das Spiel verlagerte sich im weiteren Verlauf ins Mittelfeld, die Tauschaer Jungs schafften es hin und wieder Nadelstiche zu setzen. In der 70.Minute hätte es dann das 2:0 geben müssen, Wyrowski erkämpft sich den Ball an der eigenen Grundlinie, steckt dann schön durch zu Hofmann, der den startenden Schmidt bedient. Dieser geht alleine auf den Hüter zu, vergibt jedoch die 100-Prozentige -das hätte die Vorentscheidung sein können….

Auf der anderen Seite warfen die Gäste jetzt nochmal alles nach vorne, wodurch die Abwehr des LSV immer mehr in Bedrängnis kam. Entlastung war jetzt Mangelware, Lampertswalde versuchte mit langen Bällen doch noch den Ausgleich zu erzwingen, was aber nicht gelang.
In der 93. Minute sah Tauscha bereits wie der sichere Sieger aus, da entschied der bis dato souveräne Schiedsrichter auf Zeitspiel von Keeper Griebsch und somit auf indirekten Freistoß an der Strafraumkante, eine Entscheidung, die keiner so recht nachvollziehen konnte, zumal ein Gästespieler unseren Schlussmann noch beim Abschlag behindert hatte.

Der fällige Freistoß wurde im Strafraum quer gelegt, dort stand der aufgerückte Schlussmann der Lampertswaldaer und vollendete, mit etwas Glück, durch die Mauer ins untere, linke Eck.
Danach war Schluss, ein sicher geglaubter Dreier ist futsch und die Ernüchterung groß. Letztlich muss man sich aber an die eigene Nase fassen und die Dinger vorne rein machen….

Durch die Punkteteilung treten beide Mannschaften nach wie vor auf der Stelle im Niemandsland der Tabelle. Für den LSV geht es in zwei Wochen zum bereits feststehenden Absteiger nach Strehla, Lampertswalde bekommt es mit unserem Finalgegner aus Coswig zu tun.

Kopf hoch Männer, NUR DER LSV!!!