Nach der turbulenten Vorsaison mit deren Abbruch, konnte der Spielbetrieb nun endlich wieder aufgenommen werden. Im ersten Punktspiel der Saison 20/21 kam es zum Duell mit dem Aufsteiger aus Garsebach.
Die Garsebacher sind dem LSV kein unbekannter Gegner, bereits in den letzten beiden Pokalserien kam es zu dem engen Duell beider Mannschaften mit glücklicheren Ausgang für die Tauschaer. So war auch den Mannen des LSV von vornherein klar, dass das Spiel kein Selbstläufer wird.
Hinzu kam, dass Trainer C. Schulze nicht aus dem vollen Spielerkontingent schöpfen konnte und auch auf der Bank nur 2 angeschlagene Spieler zur Verfügung standen.
Auf dem doch sehr hohen Rasen pfiff Schiedsrichter Rost das Spiel an. Der natürlich extrem motivierte Aufsteiger setzte gleich ein Ausrufezeiten. Bereits in der 4. Spielminute konterte der TSV über die linke Seite und der Stürmer setzte seien Kopfball noch deutlich übers Tor. Tauschas Defensive agierte die Anfangsphase sehr fahrig. In der 11. Min gab es dann aber auch die erste Torannäherung durch den dribbelstarken P. Feige, dessen Abschluss jedoch abgefälscht wurde. Gleich darauf Tauscha wieder im Glück. Im defensiven Mittelfeld konnte der Ball nicht sauber geklärt werden und Torhüter Griebsch stand der rechte Pfosten zur Seite, um das Tor zu verhindern.
In der 25. Minute der nächste Rückschlag für den LSV, der Trainer musste verletzungsbedingt das erste Mal wechseln. M. Klotzsch musste das Feld verlassen, für ihn kam der ebenfalls angeschlagene J. Günther. Im 2. Teil der ersten Hälfte gelang es Tauscha mehr Kontrolle über das Spiel zu gewinnen. So konnten einige gute Angriffe über die rechte Seite gefahren werden. Jedoch fehlte im Abschluss das Fortune. In der 30. Minute war es M.Johne, der den Ball doch deutlich übers Tor schoss. Nur 2 Minuten später landete M. Tillners Schlenzer in den Armen vom Torwart. Das Garsebach dennoch in der Lage ist, stets Gefahr für die Tauschaer Hintermannschaft auszustrahlen, zeigte der direkte Gegenstoß. Ein langer Ball landete bei A. Richter, der 2 Abwehrspieler narrte und allein auf das Tor zulaufend zum 1:0 netzte. Tauscha zeigte sich jedoch wenig geschockt und erspielte sich weitere Chancen über die rechte Seite. In der 34. Minute dann der Ausgleich. Ein zu weit getretener Eckball wurde von L.Schütt zurück in den Strafraum geflankt. Der agile P. Feige konnte den Ball im Strafraum annehmen, den Ball am Gegenspieler vorbeilegen und unaufgeregt einschieben. Eine weitere gute Chance für den LSV konnte durch F. Bewilogua nicht genutzt werden. So ging es mit dem letztendlich nicht ungerechten Unentschieden in die Pause.
Die zweite Halbzeit begann mit einem „Hundertprozenter“ für Tauscha. N. Hoffmann lief in unnachahmlicher Art seinen Bewachern davon und stand allein vor J. Fröbel im Garsebacher Tor. Nach seinem Sprint von der Mittellinie bis zum gegnerischen Strafraum schloss er mit letzter Kraft jedoch zu ungenau ab. Danach flachte das Spiel weiter ab. Dem Gästeteam gelang es nicht mehr dem Spiel eine klare Struktur zu geben und man passte sich dem meist mit langen Bällen spielendem Heimteam an. Diese waren jedoch zumeist ungenau, konnten aber auch vom Angriff und Mittelfeld nicht gehalten werden. Den Garsebachern gelang es auf diese Weise immer wieder Nadelstiche zu setzen und sich auch ein Chancenplus in Hälfte 2 zu erarbeiten. In der 57. Spielminute flog ein Kopfball nach einem Freistoß direkt in die Arme von V. Griebsch und in der 62. Spielminute fehlte dem Abschluss des Garsebacher Spieler die nötige Schmackes.
So kam es wie es kommen musste. Nachdem sich das Spielgerät in der darauffolgenden Zeit zumeist zwischen den Strafräumen aufhielt und sich beide Mannschaften mit dem Unentschieden anfreunden konnten. Entschied der Schiedsrichter in der 92.Minuten zum Unverständnis des Gästeteams auf Freistoß nahe des Strafraums, nachdem sich 2 Garsebacher Spieler gegenseitig umrannten. Dieser Freistoß führte zu einer Ecke. M. Walther wuchtete mit puren Willen per Kopf und Körper ins Tauschaer Tor. Die Heimmannschaft konnte diesen Vorsprung über die Zeit retten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Sieg der Garsebacher verdient ist. Der Aufsteiger war äußerst motiviert, zeigte dies auch auf dem Platz und war der erwartet unangenehme Gegner. Nachdem von Tauscha in Halbzeit 1 noch spielerische Lösungen gefunden wurden, war die zweite Halbzeit sehr pomadig. Im Defensivverhalten zeigte sich der LSV über weite Strecken ungewohnt unsouverän. Dies gilt es im Training zu analysieren und nächsten Sonntag gegen den 2. Aufsteiger aus Barnitz wieder zu zeigen wer „Herr im Hause“ ist.
JG
