Da Weinböhla am Samstag gegen Coswig nur ein Unentschieden erreichte, gab es die Chance für Tauscha die Tabellenspitze zurück zu erobern. Doch der Gegner war kein Geringerer als die SG aus Canitz.

Immerhin 108 Zuschauer sahen sich zu Beginn abtastende Mannschaften. Canitz agierte meist mit hohen Bällen in Richtung Toni Schurig, doch die sicher stehende Tauschaer Abwehr wusste sich zu helfen und lies keine Torabschlüsse zu. Auch der LSV versuchte sich mit langen Bällen auf die offensiven Außenverteidiger, welche jedoch noch nicht zu Chancen herausgespielt werden konnten. In der 12. Minute dann ein Schockmoment für unseren Angreifer Johann Hausdorf. Nach einem Zweikampf landete er unsanft auf dem Grün und musste mit Hüftprellung ausgewechselt werden. Für ihn kam Noel Schurig in die Partie.

Tauscha schaffte es im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit die Hoheit zu behalten und konnte sich wenig aber gute Chancen herausarbeiten. In der 29. Minute war es soweit. Ein langer Ball von Simon Lucchesi auf Michael Klotzsch wurde gut vom Canitzer Sadowy verteidigt, doch Klotzsch bleibt dran und holt sich den Ball zurück, geht Richtung 5-Meter Raum und schließt gekonnt ins kurze Eck ab.

Die Gastgeber ließen nicht nach und hielten den Druck auf das Canitzer Gehäuse hoch. Eine hochgradige Chance wurde unter anderem von Fred Kühne liegen gelassen. Der Duft vom Pausentee lag den meisten schon in der Nase, da klingelte es erneut im Canitzer Tor: der eingewechselte Noel Schurig blieb cool vorm gegnerischen Hüter und traf ins lange Eck.

Die zweite Hälfte gestaltete der LSV noch dominanter als Halbzeit eins. Canitz kam anders als Tauscha zu keiner nennenswerten Chance. Aber der Reihe nach. Verletzungsbedingt musste in der 65. Minute Alex Voigt und in der 76. Minute Michael Klotzsch ausgewechselt werden. Für sie kamen Ruben Lucchesi und Leon Müller in Spiel.Und nun zu den Chancen: Der Puls des Coaches hätte früher abgesenkt werden können. Hätte man alle guten Chancen genutzt, wäre es eine ordentliche Packung für Canitz geworden. Doch so dauerte es bis zur 89. Minute, bis erneut Noel Schurig zum 3:0 traf. Kurze Zeit später war es dann Peter Hoffmann, der den Deckel auf den 4:0 Endstand drauf setzte.

Ja, nun steht man erneut da oben und es gilt erneut, die Stellung zu sichern. Also: Schwung mitnehmen und eine ähnliche Leistung nächste Woche in Zabeltitz abliefern.