Herbe Klatsche in Canitz und somit die erste Niederlage in 2023.
Mit dem Schwung aus dem Lommatzsch- Spiel und bestem Fußball- Wetter im Gepäck, trafen unsere Mannen am Sonntag vor dem 1. Mai auf die SG Canitz. Trotz einiger personeller Sorgen, (neben den Langzeitverletzten fehlten Hoyer und Bewilogua) konnte das Trainergespann auf eine schlagkräftige Mannschaft zurückgreifen.

Canitz, zuvor drei Spiele ohne Niederlage, wollte vor heimischem Publikum die Punkte selbstverständlich nicht kampflos hergeben.
Die Partie begann verhalten, die schwierigen Platzverhältnisse ließen ein Kurzpassspiel nicht zu, zu oft versprang der Ball unkontrolliert.
Canitz versuchte meist mit langen Bällen auf die schnellen Spitzen gefährliche Situationen zu kreieren, Tauscha, im letzten Drittel meist zu harmlos, konnte keine nennenswerten Aktionen verzeichnen.

So dauerte es bis zur 12. Minute, als die erste nennenswerte Chance auch prompt zum Erfolg führte. Nach einer Ecke verpassten zwei LSV-Kicker den Ball, Innenverteidiger Schütt sprang der Ball unglücklich ans Bein und davon unhaltbar ins Netz. Von dieser Situation noch nicht erholt, gleich der nächste Nackenschlag, nach einer Eckballstafette kam Tom Reiche nahezu unbedrängt zum Kopfball- 2:0.

Die schlechten Nachrichten sollten nicht abreißen, acht Minuten später, ein langer Canitzer Befreiungsschlag springt flummiartig durchs Halbfeld, Dominic Eichwald schaltet am schnellsten, läuft seinem Gegenspieler davon und schiebt trocken vor dem herauseilenden Griebsch zum umjubelten 3:0 ein. Canitz beweist in der ersten halben Stunde brutale Effizienz, macht aus zwei Chancen drei Tore, Tauscha bis dahin nur gelegentlich über Außen gefährlich, erwähnenswert eine Flanke von Rechtsverteidiger Lucchesi, welche sich gefährlich am langen Pfosten senkt, durch den Canitzer Schlussmann jedoch zur Ecke gelenkt werden kann.

Kurz vor der Pause der endgültige Genickbruch, einen harmlosen Ball parallel zur Torlinie bekommt der Tauschaer Keeper nicht zu fassen, dieser trudelt dann ins eigene Netz…
Fazit der ersten Hälfte, Effizienz pur der Canitzer Mannen, in Teilen grundschulartiges Verteidigen der Tauschaer Hintermannschaft.

Nach der Halbzeit wollte man ein anderes Gesicht zeigen, dies gelang genau fünf Minuten, dann landet eine Flanke von außen beim eingewechselten Valz, dieser schließt direkt ab und verwandelt sehenswert.
Canitz zog sich nun weit zurück, überließ dem LSV das Spiel und versteifte sich, ergebnisbedingt, aufs Kontern- dies gelang auch mehrfach, einzig der eigenen Ungenauigkeit ist es zu verdanken, dass das Ergebnis nicht noch höher ausfiel. Apropos höher, den Schlusspunkt setzte erneut Valz, welcher einen zu Ende gespielten Konter nur noch einschieben musste.

Fazit: Bescheidene Platzverhältnisse oder personelle Sorgen dürfen keine Ausrede für diese Leistung sein, alle Mannschaftsteile haben an diesem Tag kollektiv versagt. 
Jetzt heißt es Mund abputzen, das Spiel sachlich aufarbeiten und sich konzentriert auf das kommende Heimspiel gegen Zabeltitz (07.05.- 15 Uhr) vorbereiten. Eine klare Leistungssteigerung ist in jedem Falle notwendig.