Am 23. Spieltag empfing unser LSV die zweite Mannschaft der BSG Stahl Riesa. Bei bestem Fußballwetter und vor knapp 80 Zuschauern war für die Mannen von Trainer Mendrala Wiedergutmachung nach der Auswärtsniederlage aus Barnitz angesagt. Mit dem Tabellenzweiten Riesa kam eine Mannschaft mit breiter Brust auf den Anbau, die letzten fünf Spiele konnten allesamt gewonnen werden.
Endstand: (1:2)
Taktisch, aus einer gesicherten Defensive, sollte durch den agilen Palamarchuk Nadelstiche gesetzt werden.
Das Spiel begann verhalten, Riesa versuchte zumeist mit langen, präzisen Diagoalbällen hinter die Kette zu kommen, dies gelang schließlich auch in der elften Minute, Schamber legte quer zum heraneilenden Reisky, welcher seinem Gegenspieler entwischte und mit ein wenig Glück zum 0:1 einschob.
Tauscha erholte sich recht schnell vom frühen Rückstand (die Defensive stellte sich schnell auf das Riesaer Mittel ein), konnte nur neun Minuten später den umjubelten Anschlusstreffer feiern. Eben jener Palamarchuk war es, welcher sich auf der rechten Seite gut durchsetze, sein strammer Schuss schlug im langen Eck ein.
Tauscha verteidigte leidenschaftlich, immer wieder konnte ein Schuss geblockt, ein Diagonalball herausgeköpft werden, so ging es mit einem Remis in die Halbzeit.
Nach dem Wechsel änderte sich erstmal nichts, die defensive Grundordnung der Hausherren hielt den immerwährenden Angriffsversuchen der Gäste stand, einzelne Nadelstiche konnten gesetzt, jedoch meist nicht gänzlich zu Ende gespielt werden.
In der 70. Spielminute dann eine Großchance für Tauscha, Palamarchuk setzt sich gut gegen seinen Gegenspieler durch, sein Heber küsst die Querlatte, den Abpraller kann der heraneilende Welde nicht verwerten. Knapp acht Minuten später dann eine strittige Situation vor dem Gäste-Strafraum, guter Steckpass durch die Gasse, Torschütze Reisky kommt zu spät, seine Grätsche trifft nach Ansicht des souverän agierenden Schiedsrichtergespannes den Gegenspieler, folglich zückt der Unparteiische die rote Karte für den Riesaer Spieler. Der fällige Freistoß bringt dann nichts ein.
Tauscha versucht nun vielleicht doch noch drei Punkte in der Heimat zu behalten, die Angriffe scheitern jedoch meist an der nun tiefer stehenden Riesaer Defensive.
Wenn man vorne die Dinger nicht macht, fängt man sie hinten eben…. Eine Flanke aus dem Halbfeld wird etwas überhastet zur Ecke geklärt, Gründler legt sich den Ball zurecht, der scharf getretene Ball trudelt ohne Kontakt durch den Strafraum und fällt ins lange Eck… Danach pfeift der Unparteiische ab.
Tauscha mit couragiertem Einsatz, Riesa mit dem nötigen Glück, aber auch mehr Spielanteilen nimmt die Punkte letzten Endes mit in die Nudelstadt.
Jetzt heißt es Mund abputzen, Kopf hoch und bei der kommenden Auswärtspartie in Garsbach den Einsatz und den Willen erneut auf den Platz bringen.
NUR DER LSV